Dropshipping Erfahrungen – Echte Praxistipps für den Erfolg

Update am 11.11.2024: Beitrag mit aktuellen Erfahrungsberichten erweitert.

Die meisten Dropshipping Anfänger sind emotional.

Sie sind unerfahren und möchten auf keinen Fall ein Risiko eingehen. Sie sehen, dass jemand anderes online Geld verdient, werden ganz aufgeregt und möchten es dann selbst natürlich auch. Und dann starten sie ihren eigenen Shop, ohne ihre Produkte zu testen oder etwas über Marketing zu wissen.

Wenn sie in den ersten paar Monaten keinen Gewinn machen, denken sie, dass diese ganze Geschäftsidee mit dem Dropshipping nichts für sie ist. Also lassen sie es sein und gehen zu etwas anderem über. Online beschweren sie sich dann, dass Dropshipping nie funktioniert und verallgemeinern ihre eigenen Annahmen und Erfahrungen.

Es wird geschätzt, dass die Erfolgsquote bei Einsteigern im ersten Jahr nur etwa 10 Prozent beträgt. Das liegt daran, dass die meisten Dropshipper sofort in das Geschäft einsteigen, ohne die damit verbundenen Risiken und Chancen richtig zu verstehen.

Natürlich gibt es auch erfolgreiche Dropshipping Unternehmen, die ihren Markt vorher Analysiert haben und sich über die Vor- und Nachteile des Dropshipping Geschäftsmodells im klaren sind.

Damit auch du mit deinem Dropshipping Onlineshop Erfolg hast, haben wir hier für dich wichtige Einsteiger-Infos und Erfahrungsberichte von erfolgreichen Dropshippern zusammengestellt, aus denen du einiges lernen kannst.

9 Gründe aus denen unerfahrene Dropshipper scheitern

Im Folgenden findest du eine umfassende Liste der häufigsten Dropshipping-Fehler und deren Lösungen.

1. Auswahl der falsche Dropshipping Nische

Der erste Grund liegt in der falschen Nischenauswahl. Einer unserer Kunden wollte einen Dropshipping Shop für den deutschen Markt eröffnen. Er wählte eine spezielle Nische für Kleidung und begann, die Produkte in Deutschland zu bewerben. Zu dumm nur, dass er keine einzige Bestellung erhielt.

Er war deprimiert, aber nicht bereit aufzugeben. Also überarbeiteten wir gemeinsam seinen Onlineshop und fingen an das gleiche Produkt in der Ukraine zu verkaufen. Daraufhin erhielt er mehr als 100 Bestellungen an einem einzigen Tag.

Ein spezielles Nischenprodukt in einem falschen Land anzubieten, kann dein Geschäft zerstören. Die beste Strategie um diesen Fehler zu vermeiden ist testen, testen und testen.

Natürlich sind damit Kosten verbunden, die du dir größtenteils sparen kannst, wenn du vorher Online recherchierst. In diesem Beitrag haben wir die besten kostenlosen Tools aufgelistet, mit denen du die Nachfrage für ein Produkt in deinem Zielland analysieren kannst.

2. Mangel an Geduld & Ausdauer

Die meisten Dropshipping Einsteiger haben einfach nicht die Geduld, einen Dropshipping Shop zu eröffnen und zu betreiben.

Ein erfolgreicher Unternehmer zu werden braucht einfach seine Zeit. Neben den technischen Kenntnissen die du dir aneignen musst, wirst du auch eine Menge über Marketing lernen müssen. Viele Einsteiger haben sich mit diesen Themen vorher noch nie beschäftigt, möchten aber sofort Umsätze sehen.

Geduld und Ausdauer sind nicht nur beim Dropshipping, sondern bei jedem Geschäft gefragt. Wenn du gerade mit Dropshipping anfängst, dann ist das eine Grundvoraussetzung.

3. Fehlende Investitionen / Ressourcen

Auch wenn Dropshipping keine großen Investitionen erfordert, musst du dein Budget von Anfang an im Auge behalten. Angenommen du hast gerade deinen ersten Shop gestartet, dann solltest du mindestens 300 Euro für Werbeanzeigen einplanen. Du solltest dazu bereit sein, diesen vergleichsweise kleinen Betrag in dein Geschäft zu investieren.

In diesem Beitrag findest du mehr Informationen zu den Kosten, mit denen du beim Dropshipping rechnen solltest.

4. Auswahl der falschen Marketingkanäle

Ein weitere Grund warum die meisten Dropshipper scheitern ist, dass sie die falsche Plattform nutzen, um ihre Dropshipping Produkte zu vermarkten.

Einige der bekanntesten Kanäle zur Vermarktung von Dropshipping Produkten sind Facebook Ads, Google Adwords und Instagram. Sobald du ein Dropshipping Produkt gefunden hast, das sich bereits in hohen Stückzahlen in anderen Shops verkauft, musst du sie in deinem Shop nur noch vermarkten. Wenn du trotzdem scheiterst, dann kann es daran liegen, dass du nicht die falsche Plattform für deine Werbeanzeigen genutzt hast.

Die beste Lösung für dieses Problem ist, die Zielgruppe für dein Produkt zu kennen. Wenn du beispielweise Bohrmaschinen verkaufst, wirst du mit Werbung auf Instagram kaum Erfolg haben können. Mit Werbeanzeigen für Kosmetik- oder Modeartikeln könntest du hingegen auf Instagram hohe Umsätze erzielen.

Einsteigern empfehle ich Werbung auf allen Plattformen zu schalten. Anschließend kannst du die Leistung der Anzeigen analysieren und dich dann für das beste entscheiden.

5. Hohe Produktpreise

Die meisten Besucher deines Dropshipping Shops, die eines deiner Produkte kaufen wollen, werden anschließend auf Google nach dem Produkt suchen und deine Preise mit anderen vergleichen.

Das liegt daran, dass die Kunden inzwischen wissen, dass die meisten Shops die gleichen Produkte verkaufen. Sie können also eventuell anderswo bessere Angebote bekommen. Wenn sie sehen, dass sie das gleiche Produkt woanders zu einem niedrigeren Preis bekommen können, wirst du viele potentielle Kunden verlieren.

Hohe Preise sind nicht immer etwas schlechtes. Insbesondere wenn du einzigartige Produkte verkaufst, die schwer mit anderen Produkten zu vergleichen sind, können höhere Preise sogar zu mehr Umsatz führen.

Dafür sind Dropshipping Lieferanten aus Europa perfekt geeignet. Die meisten Dropshipper verkaufen Produkte aus China über AliEpress oder durch Apps wie Oberlo.

Der Verkauf von Produkten aus China ist mit langen Lieferzeiten verbunden. Hinzu kommt, dass die Artikel meist von geringer Qualität sind und aus diesem Grund nicht als Premium-Produkt vermarktet werden können.

Es ist also besser, ein hochwertiges Produkt aus Deutschland oder Europa zu verkaufen oder einen niedrigeren Preis für das Produkt zu verlangen. Egal wie niedrig du deinen Verkaufspreis setzt, du solltest immer darauf achten profitabel zu bleiben.

6. Schlechte Kundenbetreuung

Schlechter Kundenservice ist ein weiterer Grund, warum die meisten Dropshipper scheitern.

Deine Aufgabe als Dropshipper endet nicht mit dem Versand der Produkte. Sobald dein Kunde die Ware erhalten hat, musst du immer noch ihre Fragen beantworten und mit ihnen Kommunizieren, bis sie zufrieden sind.

Ein Dropshipper der Kleidung verkauft sollte wissen, dass Kleidung die höchste Rückgabequote im Onlinehandel hat. Wenn du 100 Artikel verkaufst, werden 30 wieder zurückkommen. Du solltest also damit rechnen, dass du viele Pakete annehmen und viele Kundenfragen beantworten werden musst.

Wenn du die Kundenbetreuung vernachlässigst, häufen sich schnell die schlechten Bewertungen, die das schnelle Ende deines Shops herbeiführen können.

7. Lange Lieferzeiten

In Deutschland bestellen die Kunden wenn möglich lieber alles auf Amazon, weil sie Ihr Paket innerhalb 1 bis 3 Tage erhalten. Vor allem nachdem Amazon die Prime-Versandoption eingeführt hat.

Wie bereits besprochen kommen die meisten Dropshipping Produkte aus China, so dass die Mindestversandzeit 20 Tage beträgt. Die Leute sind nicht mehr bereit, so lange auf eine Bestellung zu warten. Als wäre das nicht schon schlimm genug, lassen die meisten Dropshipper die Produkte nicht per ePacket aus China versenden. Das bedeutet, dass der Käufer keine Trackingnummer erhält, was das Vertrauen in den Shop noch weiter schwächt.

Die Lösung für dieses Problem ist es Dropshipping Großhändler aus Deutschland und Europa für dein Shop zu verwenden, die deine Artikel innerhalb 1 bis 3 Tagen dem Kunden zustellen.

8. Schlechte Geschäftsführung

Die meisten Dropshipper sind nur daran interessiert, ein Geschäft zu starten und nicht daran, es am Leben zu erhalten.

Das Wirtschaftsmagazin Forbes sagt, dass 8 von 10 Unternehmen in weniger als einem Jahr scheitern. Ein Hauptgrund für das Scheitern ist die Inkonsequez oder mangelnde Planung der Geschäftsführung.

9. Unattraktives Website-Design

Stell dir vor es gibt zwei Läden: eines ist klimatisiert und hat automatische Schiebetüren und Rolltreppen für die Besucher. Im Inneren empfängt ein freundlicher Mitarbeiter jeden und führt sie anschließend zu den Produkten, die sie kaufen möchten.

Der zweite Laden hat keine Klimaanlage und die Besucher werden überhaupt nicht begrüßt. Außerdem müssen sie selbst nach den Produkten suchen und 3 Etagen Treppen steigen.

In welchen Laden würdest du gehen? Wahrscheinlich in den ersten.

Onlineshops sind nicht anders als ein traditioneller Laden. Sie müssen sich gut anfühlen und ansprechend aussehen. Ansonsten werden die Besucher ihnen einfach nicht vertrauen. Das ist einer der häufigsten Gründe, warum die meisten Dropshipper scheitern. Sie haben schlicht und ergreifend hässliche Webseiten, bei denen niemand einkaufen will.

Die schnellste und sicherste Lösung für dieses Problem ist es, 2.000-3.000 Euro in die Erstellung eines professionellen Onlineshop zu investieren, oder an einem günstigen Onlinekurs teilzunehmen und einen ansprechenden Onlineshop selbst aufzubauen.

Erfahrungsberichte von erfolgreichen Dropshipping Shops

Wir haben erfolgreiche Dropshipper aus Deutschland nach ihren Erfahrungen, Empfehlungen und Ratschlägen gefragt, wie man einen erfolgreichen Dropshipping Shop aufbaut und betreibt.

Interview: Christophers Erfahrungen mit Dropshipping

Wir haben Christopher Best, der seit sechs Jahren erfolgreich Dropshipping in der Möbelbranche betreibt, nach seinen Erfahrungen gefragt. Wir haben ihn bereits im Jahr 2023 interviewt und ihn nun erneut um seine Meinung und seinen Ausblick auf das Jahr 2025 gebeten.

Viviane Kaiser:
„Christopher, was sind die 3 wichtigsten Tipps, die du einem Dropshipping Anfänger für das Jahr 2025 geben würdest?“

Christopher:

1. Setz auf eine Kombination aus Nische und Flexibilität – Auch 2025 bleibt es wichtig, eine Nische zu finden, die nicht völlig übersättigt ist. Der Wettbewerb ist intensiver geworden, also lohnt es sich besonders, nach Produkten mit hohem Suchvolumen und weniger Konkurrenz zu suchen. Der Knackpunkt ist, dass du heutzutage schneller sein musst – Trends und Kundenbedürfnisse ändern sich blitzschnell. Es kann dir enorm helfen, ein paar Tools zur Hand zu haben, die dir in Echtzeit Daten über dein Produkt liefern, wie etwa den Google Keyword Planner oder spezialisierte Dropshipping-Analysetools. Sie zeigen dir, welche Produkte gerade auf dem Vormarsch sind, und du kannst rechtzeitig reagieren, bevor der Markt gesättigt ist. Aber klar: Dieser Prozess braucht Geduld. Manchmal dauert es Wochen, bis du das richtige Produkt findest – und dieser Aufwand lohnt sich nach wie vor.

2. Investiere in Beziehungen zu Lieferanten – Der Markt ist in den letzten Jahren härter geworden, und mit einem zuverlässigen Lieferanten kannst du dich stark abheben. Anstatt nur den günstigsten Anbieter zu suchen, lohnt es sich, Lieferanten zu finden, die bereit sind, auf deine speziellen Anforderungen einzugehen – sei es in Bezug auf Flexibilität bei den Mengen, schnellere Lieferzeiten oder Exklusivverträge. Ein guter Lieferant kann der Schlüssel zu deinem Erfolg sein und dir helfen, langfristig eine Marke aufzubauen, die Vertrauen schafft. Früher habe ich das Thema Lieferant eher pragmatisch betrachtet, aber heute würde ich sagen, eine gute Partnerschaft zu Lieferanten ist Gold wert.

3. Baue deinen Shops erst auf, wenn du eine Marktstrategie hast – Es dreht sich alles um die richtige Strategie, bevor du einen Cent in den Shopaufbau steckst. Das heißt, du solltest bereits im Vorfeld wissen, wie du dein Produkt vermarkten und positionieren willst, bevor du dich an Design, Logo und Content setzt. In den letzten Jahren habe ich oft gesehen, dass Anfänger eine schöne Website erstellen und erst danach über ihre Zielgruppe nachdenken – das führt oft zu Zeitverlust und letztlich zu Frustration. Überlege dir von Anfang an, wie du mit deinem Shop bei den Kunden ankommen willst.

Viviane Kaiser:
„Was war der größte Fehler, den du zu Beginn gemacht hast?“

Christopher:

Der größte Fehler, den ich zu Beginn gemacht habe, war definitiv, den Kundenservice und die Kundenbindung zu unterschätzen. Damals habe ich es genauso gemacht wie viele andere Dropshipper: Bestellung rein, Bestellung raus, und weiter ging’s. Ich dachte, das reiche völlig aus – immerhin kümmern sich ja Lieferanten um den Versand, oder? Aber die Realität sieht anders aus. Inzwischen weiß ich: Wenn du nur den „Weiterleiter“ spielst, ohne persönlichen Einsatz, wirst du langfristig keine loyalen Kunden aufbauen.

 

2025 wird das sogar noch wichtiger werden, weil die Kunden heute Wert auf persönliche Betreuung und Service legen, und es gibt einfach zu viele Alternativen auf dem Markt. Kunden wollen nicht nur schnelle Antworten, sondern auch das Gefühl, dass ihr Anliegen ernst genommen wird. Heute mache ich es anders: Ich habe automatisierte, aber persönlich gestaltete Nachrichten für den ersten Kundenkontakt eingerichtet und gehe bei Problemen oft direkt auf den Kunden ein, per E-Mail oder sogar telefonisch. Dieser persönliche Ansatz gibt mir einen echten Vorteil gegenüber der Konkurrenz und hat mich von den klassischen „Einfach-nur-abwickeln“-Anfängen weggebracht.

 

Rückblickend würde ich sagen: Wenn du im Dropshipping erfolgreich sein willst, geht es nicht nur um den Verkauf selbst – es geht darum, dem Kunden das Gefühl zu geben, dass er mehr als nur eine Nummer ist.

Viviane Kaiser:
„Hast du zu Beginn auch mal Tiefpunkte beim Aufbau deines Geschäfts gehabt?“

Christopher:

Oh, absolut. Der Anfang war alles andere als einfach, und ich hatte einige richtig harte Zeiten. Es gab Momente, in denen ich wirklich an mir selbst gezweifelt habe. Ein großer Tiefpunkt war definitiv, als ich das erste Mal in Werbung investiert habe, ohne wirklich zu wissen, wie man sie richtig schaltet. Die Anzeigen liefen und liefen, aber es kamen keine zahlenden Kunden. Es war frustrierend, vor allem, weil ich mein eigenes Geld reingesteckt habe, ohne den richtigen Plan.

 

Im Rückblick hätte ich mir damals viel mehr Zeit nehmen sollen, um mich wirklich mit den Grundlagen des Online-Marketings auseinanderzusetzen. Ich wollte zu schnell alles erreichen und habe dabei viele Fehler gemacht, die mich einiges gekostet haben. Aber das ist der Punkt, den man nicht vergessen darf: Diese Tiefpunkte gehören einfach dazu. Das gehört zur Lernkurve. In den ersten Monaten machst du mehr Fehler als du willst, aber die sind auch die Dinge, die dich am Ende weiterbringen.

 

Was ich jedem Anfänger heute raten würde: Lass dir wirklich Zeit, um die Grundlagen zu verstehen. Setz dich intensiv mit den Themen Werbung, Zielgruppen und Conversion-Optimierung auseinander. Es geht nicht darum, gleich riesige Gewinne zu erzielen – es geht darum, zu lernen, wie der Onlinehandel wirklich funktioniert. Ich habe es damals nicht sofort gewusst, aber heute kann ich sagen: Die Zeit, die ich in das Lernen investiert habe, hat sich mehr als ausgezahlt.

Viviane Kaiser:
„Worauf sollte man achten, wenn man mit einem Dropshipping Shop profitabel sein will?“

Christopher:

Wenn ich heute auf den Anfang meiner Dropshipping-Reise zurückblicke, fällt mir sofort ein Punkt auf, den ich damals völlig unterschätzt habe: Die richtigen Produktmargen sind entscheidend. Ich habe mich damals so sehr auf den Umsatz konzentriert und dachte, „Je mehr Verkäufe, desto besser“. Das Problem war, dass ich nie wirklich gründlich kalkuliert habe, was mich ein Produkt im Endeffekt kostet, wenn man die Werbung und alle anderen Gebühren berücksichtigt. Ich habe oft den kostenlosen Versand angeboten, ohne wirklich zu beachten, wie stark das meine Marge gedrückt hat.

 

2025 wird dieser Punkt noch relevanter, weil die Wettbewerbslandschaft härter wird. Du kannst es dir nicht mehr leisten, ständig den Preis zu senken, um mit anderen Shops mitzuhalten. Es gibt zwar viele Tools, um deine Margen zu überwachen, aber der wichtigste Tipp bleibt: Schau nicht nur auf den Umsatz – sondern auf den tatsächlichen Gewinn. Wenn du ständig Produkte mit zu niedrigen Margen verkaufst, bist du auf lange Sicht nicht profitabel, auch wenn dein Umsatz wächst.

 

Eine Sache, die ich mittlerweile mache, ist, regelmäßig meine Preisstruktur zu prüfen. Es muss nach jedem Verkauf auch genug für dein Geschäft übrig bleiben, um weiter zu wachsen.

Interview: Mailks Erfahrungen mit Dropshipping

Malik Crayen hat 2 Jahre lang einen Dropshipping Shop für Nachhaltige Schuhe betrieben aber hat sich inzwischen Umorientiert. Wir haben ihn darum gebeten, uns seine Erfahrungen während dem Einstieg in das Dropshipping Geschäft zu beschreiben.

Viviane Kaiser:
„Wie bist du darauf gekommen, einen Dropshipping Shop zu eröffnen?“

Malik:

Also, um ehrlich zu sein, der Hauptgrund war, dass ich einfach genug hatte von dem ganzen 9-to-5-Kram. Ich war echt genervt, immer dem Chef Rechenschaft ablegen zu müssen und einfach nur ein kleines Rädchen im Getriebe zu sein. Du kennst das sicher – immer wieder der gleiche Ablauf, immer die gleiche Routine. Ich wollte einfach was anderes.

Nachdem ich dann ins Ausland gezogen war und ein paar verschiedene Jobs gemacht habe, wurde mir klar, dass ich was Eigenes starten wollte. Ich hatte zwar nicht viel Geld, aber dafür viel Zeit und den festen Willen, mich in das ganze Dropshipping-Ding einzuarbeiten. Ich wusste damals eigentlich nur zwei Sachen: Erstens, dass du beim Dropshipping nicht viel Kapital brauchst, und zweitens, dass du ziemlich viel Zeit investieren musst, um wirklich etwas aufzubauen. Aber das war für mich okay – ich war bereit, diese Zeit zu investieren, weil ich wusste, dass es sich irgendwann auszahlen würde.

Viviane Kaiser:
„Hat sich deine Sichtweise auf Dropshipping in den letzen Jahren verändert?“

Malik:

Oje, 2024 hat mir echt eine neue Perspektive gegeben, was Dropshipping angeht. Am Anfang war es so aufregend – du kannst ein Business aufbauen, ohne riesige Investitionen zu tätigen, und das alles von überall aus. Aber irgendwann hab ich gemerkt, dass das nicht ausreicht, wenn du wirklich langfristig erfolgreich sein willst.

 

Ich war ja zuerst in der Schuhbranche, aber der Wettbewerb wurde dort einfach so brutal, dass es immer schwieriger wurde, mich abzuheben. Wir haben ja letztes mal schon darüber geredet, wie übersättigt der Markt war. Irgendwann war der Punkt erreicht, an dem ich dachte: „Okay, ich muss hier raus und was Neues starten.“ Ich hab mich dann entschieden, den Fokus auf nachhaltige und personalisierte Haustierprodukte zu legen, weil das irgendwie viel mehr zu mir und meinen Werten gepasst hat.

 

Außerdem, wenn man ganz ehrlich ist, sieht man bei diesen Produkten auch viel mehr Potenzial, sich von der Masse abzuheben. Der Markt wächst weiter, die Leute sind immer mehr auf Nachhaltigkeit bedacht, und personalisierte Produkte sind ein gutes Verkaufsargument. Diese Entscheidung war ein echter Wendepunkt für mich – ich konnte endlich eine klare Markenidentität aufbauen und mich auf ein Segment konzentrieren, das noch richtig viel Luft nach oben hatte. Das alles konnte ich aber nur lernen, weil ich mein Schuhgeschäft vorher aufgebaut habe, ich bereue also nichts.

Malik:

Haha, das ist eine gute Frage! Wenn ich ehrlich bin, war der Aufbau meines neuen Geschäfts ein ganz anderes Erlebnis als beim ersten Dropshipping-Shop. Beim ersten Mal war ich total euphorisch und planlos. Alles war aufregend, aber auch überwältigend. Ich hatte zwar Erfahrung in der Webentwicklung, aber das Shopify-Setup, die Nischenfindung, und vor allem das Marketing – all das war ein ziemlicher Ritt. Ich war total fokussiert, aber auch oft unsicher und habe viel Zeit mit Recherche und der Analyse der Konkurrenz verbracht.

 

Jetzt, mit meinem neuen Geschäft, war die Herangehensweise viel strukturierter. Ich hatte gelernt, was funktioniert und was nicht. Diesmal wusste ich viel besser, wohin ich mit der Marke wollte. Ich habe nicht mehr nur eine Nische gesucht, weil sie „wenig Konkurrenz“ hatte, sondern weil ich wusste wie ich es vermarkte. Es war weniger ein „Ich hoffe, das funktioniert“ und mehr ein „Ich weiß, warum ich das mache“.

 

Außerdem war es für mich diesmal viel einfacher, den richtigen Lieferanten zu finden. Beim ersten Shop war das noch ein großes Mysterium, weil ich mit vielen verschiedenen Quellen und Angeboten kämpfen musste. Auf eurer Webseite hab ich schnell die richtigen Partner gefunden, mit denen ich direkt arbeiten konnte – das spart Zeit und Energie. Und dann halt das Marketing: Im ersten Shop war ich viel mehr im „Geld ausgeben und hoffen“-Modus, während ich jetzt viel gezielter und Datengetriebener mit Werbung arbeite und Social Media richtig nutze, um meine Zielgruppe anzusprechen.

Wie wird man laut den Erfahrungen von anderen Dropshippern im Jahr 2025 erfolgreich?

Erfolgreiche Dropshipper wie Malik und Christopher haben einiges an Erfahrung gesammelt und das sind ihre wichtigsten Erkenntnisse:

1. Finde deine Nische und biete echten Mehrwert
   Dropshipping wird immer wettbewerbsintensiver – daher ist es entscheidend, eine spezielle Nische zu finden und sich abzuheben. Christopher rät, gezielt Nischenprodukte zu suchen, die Nachfrage haben, aber nicht zu überlaufen sind. Malik lernte, dass die besten Nischen oft diejenigen sind, die mit deinen Interessen und Werten übereinstimmen – wie bei ihm nachhaltige, personalisierte Haustierprodukte.
2. Schau auf die Profitabilität, nicht nur auf den Umsatz
   Viele Anfänger unterschätzen, wie wichtig die Gewinnmarge ist. Christopher erfuhr am eigenen Leib, dass niedrige Preise den Umsatz zwar steigern, aber nicht unbedingt den Gewinn. Auch Marketingkosten und andere Gebühren sollten realistisch kalkuliert werden, damit sich das Geschäft auf Dauer rentiert.
3. Setze auf zuverlässige Lieferanten und Qualität
   Ohne vertrauenswürdige Lieferanten wird es schwer, Kunden zu halten. Malik legt heute viel mehr Wert auf stabile Partner – und spart dadurch Nerven und Zeit. Der Shop-Aufbau sollte immer erst erfolgen, wenn die Lieferkette zuverlässig steht.
4. Kundenservice macht den Unterschied
   Heutzutage erwarten Kunden auch bei Dropshipping exzellenten Service. Christopher hat gelernt, wie sehr ein schneller, persönlicher Kundenservice das Vertrauen und die Loyalität stärkt. Wer Probleme rasch und freundlich löst, hebt sich positiv von der Konkurrenz ab.
5. Bleib flexibel und bereit zur Veränderung
   Der Markt verändert sich ständig – das musste auch Malik erleben, als er nach einem Nischenwechsel Erfolg hatte. Sein Rat: Wenn dein Produkt nicht funktioniert, hab keine Angst, die Richtung zu ändern. Anpassungsfähigkeit ist der Schlüssel zum Erfolg.

Ein weiterer Tipp aus der Redaktion: KI-Tools haben sich inzwischen auch im Dropshipping-Markt etabliert. Nutze sie zu deinem Vorteil!

Wo findet man gute Dropshipping Lieferanten?

Eine Sache, nach der sich alle Dropshipping Shops sehnen, sind anständige Dropshipping Lieferanten.

Die meisten Dropshipper nutzen immer noch AliExpress und bekommen oft was die Qualität angeht nicht das, was sie brauchen. Europäische Dropshipping Lieferanten haben höhere Qualitätsstandards, was zu mehr Kundenzufriedenheit führt. Hier findest du unsere Liste mit zuverlässigen Dropshipping Lieferanten für dein Geschäft.